Fast 100 Jahre in Blitzschutz
Der Verband Deutscher Blitzschutzfirmen e.V. (VDB) wurde 1910 in Berlin gegründet. Nach dem 1. Weltkrieg wurde Ende der 20er Jahre das Blitzableitermaterial genormt, welches zuvor schon seit Jahrzehnten als “Berliner Material” bekannt war. Diese Normung brachte Aufschwung für den Blitzableiterbau. Jetzt kristallisieren sich die “Spezialisten” unter den vielen Handwerkern heraus. Um 1935 wurde der VDB dem “Reichsinnungsverband der Schlosser- und Maschinenbauer Handwerks als Fachgruppe Blitzableiterbau” angegliedert. In Deutschland wurden 16 Fachgruppen gebildet.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1946 die Fachgruppe “Blitzableiterbau” wieder ins Leben gerufen. 1949 gründeten die Herren Balkenohl und Micheels in Essen den VDB neu und die erste Zusammenkunft des VDB fand im Jahre 1952 in Düsseldorf statt.
In den Folgejahren arbeitet der Verband aktiv an der Neufassung der Allgemeinen Blitzschutz-Bestimmungen (ABB) mit, die bis zum Jahre 1982 die anerkannten Regeln der Technik in Deutschland darstellen. Die ABB wurden ab 1982 von VDE Richtlinien der Reihe 0185 abgelöst, die seitdem die anerkannten Regeln der Technik, mittlerweile über IEC weltweit harmonisiert, beschreiben.
Heute trägt der Verband den Namen “Verband Deutscher Blitzschutzfirmen e.V.”, abgekürzt “VDB”.
Aufgaben des VDB
Der Verband vertritt die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder in einschlägigen technischen Ausschüssen sowie im Kontakt mit Behörden, Versicherungsgesellschaften und der Öffentlichkeit.
Der Verband beteiligt sich maßgeblich an der Erarbeitung von Vorschriften und Richtlinien für den Bau von Blitzschutzsystemen und der Anwendung und Durchsetzung dieser Vorschriften und Richtlinien in der Praxis. Der Verband erstrebt, den Nachwuchsfragen und der Ausbildung für die Erstellung von Blitzschutzsystemen seine besondere Aufmerksamkeit zu widmen und hierzu auch von behördlicher Seite die notwendige Unterstützung zu erreichen.