Der Überspannungsschutz ist Teil des Blitzschutzpotentialausgleiches. Der Überspannungsschutz wird durch Einsatz von Überspannungsschutzgeräten erreicht. Das Gerät ist dazu bestimmt, Überspannungen zu begrenzen und Blitzströme abzuleiten. Diese Überspannungsschutzgeräte werden an inneren Elektroinstallationen/Geräten installiert, um elektrischen und elektronischen Anlagen vor Überspannungen zu schützen. In der Regel werden Überspannungsschutzgeräte für die Stromversorgungsleitungen und für alle Arten von Datenleitungen eingesetzt.
Je nach Gebäudetyp und nach Einbauort werden für die Stromversorgung unterschiedliche Schutzgeräte, eingeteilt nach Typenklassen 1 bis 3, eingesetzt.
Anwendungsbeispiele:
Bei einem Gebäude ohne äußere Blitzschutzanlage und ohne Freileitungseinspeisung werden in der Hauptverteilung als Basisschutz Überspannungsschutzgeräte vom Typ 2 verwendet.
Bei einem Gebäude mit einer äußeren Blitzschutzanlage muss gemäß aktueller Norm (Normenreiche DIN EN 0185-305 Teil 1-4:2011-10) in oder vor der Hauptverteilung ein Überspannungsschutzgerät vom Typ 1 (Grobschutzgerät) eingesetzt werden.
Weitere Schutzgeräte von Typ 2 und Typ 3 werden dann gemäß Bild in Unterverteilungen und direkt am Endgerät (Feinschutz) eingesetzt.