Alle Erder, die unmittelbar mit dem Erdboden oder Wasser (Elektrolyt) in Verbindung stehen, können durch Streuströme, aggressive Böden oder Elementbildung korrodieren. Unter Korrosion versteht man die Reaktion eines metallenen Werkstoffes mit seiner Umgebung, die zu einer Beeinträchtigung der Eigenschaften des metallenen Werkstoffes und/oder seiner Umgebung führt. Ein Elektrolyt ist ein ionenleitendes Korrosionsmedium z. B. Erdboden, Wasser oder Salzschmelze.
Entgegenwirken kann man dieser Korrosionsgefahr durch die Wahl eines höherwertigeren Erderwerkstoffes für die Einbettung im Erdreich, z. B. hochlegierter Edelstahl mit mind. 2 % Molybdängehalt (z.B. V4A). Dieser Edelstahl neigt bei einem Mindestangebot an Luft auch zur guten Deckschichtbildung und ist dadurch weitgehend neutral zu anderen Werkstoffen.